Alice nahm die Geste an und setzte sich mit einem freundlichen „Danke!“ in den Wagen. Der gutaussehende Typ lief um das Auto, öffnete die andere Seite und setzte sich neben sie. Bevor das Taxi startete, fragte der Fahrer wohin es denn geht. Alice traute sich zuerst nicht zu antworten. Sie dachte darüber nach, dass der Mann, der neben ihr saß, zwar unheimlich sympathisch aussah, aber sie ihn eben gar nicht kannte. Wer weiß, was er vorhatte. Sie kannte die Männerwelt nur allzu gut um zu wissen, zu was sie fähig waren. Aus diesem Grund nannte sie vorerst keine Adresse, wendete sich zu dem gutaussehenden Typen zu und sagte vorsichtig: „Diesmal überlasse ich dir den Vortritt. Ich hab es nicht so eilig nach Hause zu kommen“. Der Taxifahrer wendetet sich ebenfalls dem Mann hinter sich zu, blickte ihn fragend an und wartete auf eine Antwort.
Jesse hielt das zerknitterte Flugblatt vor die Augen und betrachtete noch einmal das Lokal, vor dem er nun stand. Musste das Richtige sein! Er zog einen Ausweis aus der Tasche, auf der die Person abgebildet war, die er gleich zu finden hoffte. Unbemerkt huschte er durch die Tür hinein, aus der eine traurige Melodie erklang. Das war ja einfacher, als er gedacht hatte. Der Typ, den er suchte, stand auf der Bühne und gab mit ergreifender Stimme ein Lied zum Besten, was die Kneipenbesucher allerdings nicht sonderlich zu interessieren schien, die zu sehr mit sich selbst und ihren Bierkrügen beschäftigt waren. „Wow, das war wirklich ergreifend!“ Jesse ließ sich mit einem lauten Pfiff auf den Barhocker neben Sean plumpsen, der nicht einmal aufschaute. Grimmig starrte ihn der Barkeeper an. Ja, er wusste, dass er nicht gerade sein schönstes Abendkleid trug. Er sollte das lieber schnell über die Bühne bringen, bevor diesem Typen einfiel, dass er ihn vor der Tür und nicht in seinem Lokal ha
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