Sean stand da wie von Laster überrollt. Hat er das richtig gehört!?! Er holte tief Luft und strich sich übers Gesicht. ‚Ist das den zu fassen wie der Typ sich hier aufführt?! Denkt er wirklich er könnte alle Menschen nach seiner Pfeife tanzen lassen. Der droht mir, wo ich eindeutig das Opfer bin. Und dann noch diese schrecklich Arroganz, mit der er mich ins Café bestellt.’ Sean tobte innerlich. Und obwohl er wirklich kurz mit dem Gedanken spielte hinter her zu trotten, faste er sich und beschloss einfach zu verschwinden. Er hatte keine Lust sich mit dem reichen Schnörkel noch länger zu unterhalten, außerdem muss er in ein paar Stunden noch in die Bar zur Arbeit. Also machte er sich unbemerkt davon. Und dennoch musste er mit dem unerklärlichen Wunsch kämpfen. Dem Wunsch; einen Kaffee, mit dem eingebildeten und dennoch verdammt attraktiven Kerl, zu trinken.
Jesse hielt das zerknitterte Flugblatt vor die Augen und betrachtete noch einmal das Lokal, vor dem er nun stand. Musste das Richtige sein! Er zog einen Ausweis aus der Tasche, auf der die Person abgebildet war, die er gleich zu finden hoffte. Unbemerkt huschte er durch die Tür hinein, aus der eine traurige Melodie erklang. Das war ja einfacher, als er gedacht hatte. Der Typ, den er suchte, stand auf der Bühne und gab mit ergreifender Stimme ein Lied zum Besten, was die Kneipenbesucher allerdings nicht sonderlich zu interessieren schien, die zu sehr mit sich selbst und ihren Bierkrügen beschäftigt waren. „Wow, das war wirklich ergreifend!“ Jesse ließ sich mit einem lauten Pfiff auf den Barhocker neben Sean plumpsen, der nicht einmal aufschaute. Grimmig starrte ihn der Barkeeper an. Ja, er wusste, dass er nicht gerade sein schönstes Abendkleid trug. Er sollte das lieber schnell über die Bühne bringen, bevor diesem Typen einfiel, dass er ihn vor der Tür und nicht in seinem Lokal ha
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