Kaum war Mr. Möchtegernadonis aus dem Cafe, wollte er schon wieder schleunigst rein. Nichts wie weg hier, war sein einziger Gedanke. Aber Emilia hatte die Tür schon abgesperrt und er sah sie noch durch die großen Fenster wie sie Richtung Hinterausgang lief und alle Lichter erloschen. Dann musste er eben diese rissen Nervensäge los werden. Er hatte sich schon einen Plan zu recht gelegt: In ignorieren, ins Auto einsteigen und einfach wegfahren, wie er schon vor nicht zu langer Zeit es gemacht hatte. Als er sich zu Jesse umdrehte und seine blutende Nase sah, musste er die Augen verdrehen. „Eins muss man dir lassen Trottel, wäre ich so ein Vollidiot wie du, wäre ich schon längst tot. Du dagegen hältst es ganz schön lange aus. Na ja, vielleicht trifft der Spruch ‚Pest wird man nicht los’ perfekt auf dich zu. Wenn hast du diesmal belästigt? Vielleicht die Oma da vorne, die noch immer vor sich herflucht? Bekommst du in deinem Leben, überhaupt irgendwas auf die Reihe“. Er schüttelte den Kopf und als er noch Jesses Magen knurren hörte, seufze er genervt und machte sich auf, ihn Richtung seines Autos, mit der Hoffnung der Typ würde ihn ein Mal in Ruhe lassen.
Nathans Augenlieder flatterten. Er hatte einige Zeit gebraucht um sich an das plötzliche Sonnenlicht zu gewönnen, dass dank einer Krankenschwester, die die Vorhänge aufgezogen hatte, in das Zimmer reinbrachte. „Guten Morgen Mr. Rutler“, begrüsste sie ihn freundlich, wobei er nur mit einem Grunzen und Stöhnen antwortete. Diese Kopfschmerzen! Er wollte nur weiterschlafen und dachte nach wo wohl seine Waffe war, damit er diese Krankenschw... Krankenschwester? Auf einmal saß er aufrecht und blinzelte noch paar mal. „Wo bin ich“, krächzte er. „Im St. Moritz Klinikum, Mr. Rutler. Sie wurden mit einer leichten Alkoholvergiftung eingeliefert.“ Sie blinzelte ihm paar mal zu. „Kann ich sonst was für sie tun?“ Er hatte es wohl gestern wirklich übertrieben. So ein Mist! Die Junge Frau... wie hieß sie noch gleich... Alice! Na wenigstens hatte er das nicht vergessen. Was musste sie nur von ihm denken? Bestimmt würde er sie nie Wiedersehen. Was für ein Häufchen Elend er doch war. „Ehm, nein! Ich will...
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