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Der Bettler und der König, Teil 6

Kyle konnte seinen Augen und Ohren nicht glauben. Er saß da wie vom Donner gerührt. Das war bestimmt nur ein verdammter Alptraum. Ja, genau, ein Alptraum. Und er würde bestimmt gleich wieder aufwachen und feststellen, dass er in seinem $25, 000,00 teuerem Luxus-Bett liegt und das alles nur geträumt hatte. Drei mal schaute er zu Jesse, der ihm immer noch, die von seiner Sabber glänzenden, Kirsche entgegenstreckte und dann wieder nach vorn, bis er begriffen hatte, dass er NICHT aufwachen würde. „Es ist kein Alptraum“, nuschelte er. Plötzlich schoss seine Hand nach vorne, öffnete den Handschuhfach und nahm seine Baretta heraus. Jesse wurde mit einer Wucht gegen die Glasscheibe gedrückt, so dass ihm die Kirsche in den Schoss fiel und er aufkeuchte. Kyle nahm ein „autsch“ wahr. Genau so gut könnte er sich aber auch verhört haben, den Jesse war nicht wirklich im Stande, überhaupt noch etwas zu sagen, weil er ihm die Knarre gegen das Gesicht drückte. „Ich töte dich! Ich töte dich“, schrie er ihm ins Ohr. Dennoch schaffte er sich noch rechtzeitig zu beruhigen. Mehr oder weniger. Um der Nervensäge gehörig Angst einzujagen, entsicherte er die Waffe und nahm sie erst runter, als er ein aufblitzen bemerkte. Blöde Paparazzis. Nach dem er die Waffe wieder gesichert hatte, warf er sie aggressiv wieder zurück woher er sie genommen hatte. „Du … Mit dir verlier ich noch all meine Nerven.“, er schlug gegen das Lenkrad, „noch nie in meinem Leben bin ich so ausgerastet.“ Er packte Jesse am Hinterkopf, der sich heftig anfing zu wehren und zog ihn runter, als es das nächste Mal aufblitze. „Bleib unten oder ich blass dir die Rübe weg.“ Mit einem Seufzer verdrehte er die Augen, als Jesse versuchte sich trotzdem aufzurichten. „Hast du mich nicht gehört, du Abfall…?“, er hielt inne und starrte in das schöne Gesicht von Emilia, die schockiert ins Auto blickte. Ein verschämtes Grinsen zuckte über sein Gesicht. Als sie sich plötzlich mit rotem Kopf umdrehte und schnellen Schrittes das Weite suchte, wurde ihm klar was sie so schockiert hatte. Grob packte er Jesse an den Haaren und warf ihn zum zweiten Mal gegen die Scheibe. Er hatte ihn wirklich in seinen Schritt gedrückt und er konnte sich vorstellen, was sich Emilia gedacht hatte, was die beide da angeblich „getrieben“ haben. Er keuchte auf und bemerkte das Jesse winselt sich den Kopf strich, dennoch sich schnell wieder fing, als er bemerkte das Kyle in beobachtete. „Gut“, finge Kyle an, „ich werde mir deine beschissene Geschichte anhören, die eigentlich keinen interessiert und dann lässt du mich in Ruhe. Kapiert??“

Er fuhr mit quietschenden und qualmenden Reifen los. Dieser Trottel hat ihm sein ganzes Auto eingesaut. Ob die ganze Sahne aus den roten Echt-Leder-Sitzen wieder raus zu kriegen war oder nicht würde er noch früh genug herausfinden. Wenn nicht würde der Vollidiot neben ihm seinen nächsten Geburtstag nicht mehr erleben. Mitten im fahren machte er die Beifahrertür durch einen Knopfdruck auf. „Ich hab’s mir anders überlegt“, schrie er gegen den Wind und den Lärm des schnurrenden Motors an, „du würdest mich ja eh nicht in Ruhe lassen!“ Er schubste Jesse aus dem fahrenden Wagen und hoffte dass er sich gescheit weh tun würde. Am liebsten wäre es ihm, dass Jesse ein entgegenkommender LKW mitnehmen würde. Leider passierte so was nur in Filmen. „Asta la vista, baby!“, schrie er dem kreischenden Jesse noch zu und gab sich mit seinem verblüfften, dämlichen Gesichtsausdruck zufrieden. Langsam fing die Jesse-Sache an ihn zu amüsieren.


weiter Kitty

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Nathans Augenlieder flatterten. Er hatte einige Zeit gebraucht um sich an das plötzliche Sonnenlicht zu gewönnen, dass dank einer Krankenschwester, die die Vorhänge aufgezogen hatte, in das Zimmer reinbrachte. „Guten Morgen Mr. Rutler“, begrüsste sie ihn freundlich, wobei er nur mit einem Grunzen und Stöhnen antwortete. Diese Kopfschmerzen! Er wollte nur weiterschlafen und dachte nach wo wohl seine Waffe war, damit er diese Krankenschw... Krankenschwester? Auf einmal saß er aufrecht und blinzelte noch paar mal. „Wo bin ich“, krächzte er. „Im St. Moritz Klinikum, Mr. Rutler. Sie wurden mit einer leichten Alkoholvergiftung eingeliefert.“ Sie blinzelte ihm paar mal zu. „Kann ich sonst was für sie tun?“ Er hatte es wohl gestern wirklich übertrieben. So ein Mist! Die Junge Frau... wie hieß sie noch gleich... Alice! Na wenigstens hatte er das nicht vergessen. Was musste sie nur von ihm denken? Bestimmt würde er sie nie Wiedersehen. Was für ein Häufchen Elend er doch war. „Ehm, nein! Ich will...

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Nebenwirkungen und die kleine Notiz (Teil 1)

Alice öffnete verschlafen die Augen. Sie war kurz verwirrt, denn sie hatte fast schon vergessen wieso sie an einem Krankenbett im St. Moritz Klinikum saß und anscheinend eingeschlafen ist. Dieser Nathan, der Mann den sie heute kennengelernt hat, hatte wohl einen zu viel getrunken. Als er aus dem Taxi stieg waren das seine letzten Schritte für diesen Abend gewesen, denn von dort aus wurde er mit einem Krankenwagen bis zum Klinkikum gefahren und zur Intensivstation gebracht. Die Ärzte sagten es wäre ein Alkoholvergiftung und dass sie ihn für eine Nacht zur Kontrolle bei sich behalten würden. Alice wollte eigentlich nicht lange bleiben. Sie wollte nur sicher gehen, dass es ihm gut ging und dann nachhause fahren. Aber ihre Müdigkeit übermannte sie letztenendes und so schlief sie ein. Nachdem sie wieder halbwegs wach war, sah sie auf ihre Uhr und erschrak, denn es war bereits ein Uhr Nachts. Sie nahm ihre Tasche, suchte nach einem Papier und Stift und schrieb eine kleine Notiz für den Herre...