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Blamiere dich täglich Teil 5

„Wir fahren zu Mayflower“, jauchzte Nathan und grinste in das verwunderte und gleichzeitig amüsierte junge Gesicht der Frau. „Natürlich liebe ich Fisch und alles was zu diesen Wassertierchen gehört und man essen kann“, sagte er mit frohlocken wie ein kleines Kind das sich auf seine Eiskugel freute. Bis im einfiel was das eigentlich für ein Restaurant war.

Seine Freude verging genau so schnell, wie es kam und ihm wurde plötzlich spei übel. Er kannte dieses Restaurant gut. Sehr gut. Sogar ihre Homepage kannte er. Das war diese tolle Homepage, die aufgebaut war wie ein Tisch mit Teller und Essstäbchen drauf und einer Speisekarte, die man Blättern kann. Total süß!! In dieser Virtuellen Speisekarte erhielt man alle Informationen die man benötigte. Die ganze Seite war in braun und rot Tönen gehalten. Und das Restaurant selbst. Hmmmmmmmmm~ wundervoll!!!! Wenn die Homepage so aufgebaut war, könnte man sich schon vorstellen wie das Gasthaus selbst aussah. Fantastisch! Man konnte draußen sitzen oder auch drinnen. Sie hatten auch bestimmt einen meisterhaften Innenarchitekten und -Designer. Es war alles harmonisch und auch in rot und braun Tönen gehalten. Mit wunderschönen alten chinesischen Gemälden, die umrandet waren mit goldenen Rahmen. Alles einfach wunderschön! Dennoch hasste Nathan diesen Platzt. Das war der Platzt wo alles begann und endete. Seine erste Ehe, genau wie seine zweite und kaum zu glauben auch seine dritte, scheiterte genau in diesem Rastaurant. Ok, vielleicht nicht direkt scheitern, aber sie hatte es ihm in diesem blöden China-Häuschen gesagt das es vorbei wäre und sie ihn verlassen wird. Deswegen war es kein gutes Omen das Alice genau DIESES verfluchte Lokal nahm. Okay, er glaubte nicht an den quatsch mit Omen und blah blah, aber trotzdem war es nicht gut genau diese Gaststätte aufzusuchen. Er wollte ja nicht sein Schicksal heraus vordern. Es war einfach Falsch. Punkt. Er spürte wie ihm die Augen anfingen zu brennen und auch sein Rachen brannte. „Halten sie an!“, befahl er dem Taxifahrer. Der arme Kerl war genau so irritiert wie Alice. „Was?“, gab der Mann von sich. Nathan hörte noch wie Alice sich nach seinem befinden erkundigte, aber ihm war gerade alles egal. Er wollte nur raus aus diesem verdammten Auto. Ihm war übel und er spürte wie sein Magen anfing zu rebellieren. In seinem Mund sammelte sich der Speichel viel zu schnell und die Sicht verschwamm langsam. „Halten sie die blöde Karre an, hab ich gesagt!“, brüllte er auf den Fahrer, packte ihn am Kragen und schüttelte ihn, so dass er fast in einen Baum fuhr. Zum Glück schaffte er noch das Auto wieder unter Kontrolle zu bringen und parkte so schnell er konnte, denn Nathan hielt ihm schon die Waffe an den Kopf und brüllte, er solle sich doch beeilen. Als das Auto stand, steckte Nathan schnell die Waffe wieder ein, murmelte ein „es tut mir leid, nehmen sie’s nicht persönlich!“ und „ich hab ein Waffenschein, keine Sorge“, dann machte er die Tür auf kippte raus und schaffte es noch einwenig vom Autor weg zu kriechen, bevor er sich übergab. Prost und Mahlzeit! Also war dieser Tag doch im Eimer. Oder besser gesagt – im erbrochenen. Er würgte und würgte, bis er dachte er würde alle seine Gedärme auswürgen. Dabei liefen ihm auch noch die Tränen, aber bestimmt nur wegen seiner schlimmen kotzerei, wo er glaubte sein Inneres bald rauszuwürgen. Wie ein elender Hund kauerte er da, hörte noch wie die Taxifahrer Tür zuging und glaubte zu hören wie es auch noch davon fuhr, bevor ihm das Licht ausging und er nur noch völlige Dunkelheit sah. Nichts als die schöne ruhige Dunkelheit und die Hoffnung, dass die nette Frau ihn nicht in seinem eigenen Erbrochenen liegen lassen würde.

Kapitel Ende

Weiter Kitty


PS: eine Frage Lumelon, wusstest du das es diesen Restaurant wirklich gibt, oder hast du einfach nur irgend einen Namen genommen? XD

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