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Ein unmoralisches Angebot (Teil 6)

Schade! Warum machten es ihm alle bloß immer so schwer. Er seufzte kurz, ließ die Schultern hängen, bis er sich ruckartig umdrehte und auf die Bühne zu steuerte. Hier waren zwar nicht viele Leute, aber sicherlich genug um dem Kleinen da oben eine kleine Lektion zu erteilen, dass man sich mit Jesse lieber nicht anlegen sollte, denn früher oder später bekam er schon noch, was er wollte. Pah, soviel Ärger zog er auch wieder nicht an!

Jesse sprang vor und schlang die Arme um Seans Beine, während er so tat als ob er klagend weinen würde. „Das kannst du mir doch nicht antun! Du bist der Einzige, den ich noch um Hilfe bitten kann.“ Er hatte die volle Aufmerksamkeit aller Beteiligten im Pub, die die ganze Szene teils entsetzt mitverfolgten. Er gab ein lautes falsches Schluchzen zum Besten und klammerte sich an den Jungen, der jetzt versuchte ihn abzuschütteln. „Du kannst den Retter deiner Geldbörse doch nicht so hängen lassen! Oh mein Gott!“, mit einem lauten wehleidigen Aufschrei, vergrub Jesse sein Gesicht in Seans Kniekehlen und weinte herzzereisend vor sich hin, dass sogar die härtesten Kerle mit Glatze, Bierbauch und Tatoos Anzeichen von Mitleid in ihren Gesichtern zeigten und Anstalten machten auf die beiden zuzugehen um diese Tragödie zu lösen. Nur der Barkeeper starrte noch immer grimmig vor sich hin. Er verschränkte die Arme vor der Brust und ließ seine Gesichtsmuskeln gefährlich zucken.

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Nebenwirkungen und die kleine Notiz (Teil 2)

Nathans Augenlieder flatterten. Er hatte einige Zeit gebraucht um sich an das plötzliche Sonnenlicht zu gewönnen, dass dank einer Krankenschwester, die die Vorhänge aufgezogen hatte, in das Zimmer reinbrachte. „Guten Morgen Mr. Rutler“, begrüsste sie ihn freundlich, wobei er nur mit einem Grunzen und Stöhnen antwortete. Diese Kopfschmerzen! Er wollte nur weiterschlafen und dachte nach wo wohl seine Waffe war, damit er diese Krankenschw... Krankenschwester? Auf einmal saß er aufrecht und blinzelte noch paar mal. „Wo bin ich“, krächzte er. „Im St. Moritz Klinikum, Mr. Rutler. Sie wurden mit einer leichten Alkoholvergiftung eingeliefert.“ Sie blinzelte ihm paar mal zu. „Kann ich sonst was für sie tun?“ Er hatte es wohl gestern wirklich übertrieben. So ein Mist! Die Junge Frau... wie hieß sie noch gleich... Alice! Na wenigstens hatte er das nicht vergessen. Was musste sie nur von ihm denken? Bestimmt würde er sie nie Wiedersehen. Was für ein Häufchen Elend er doch war. „Ehm, nein! Ich will...

RPG???

Also wir haben uns ja überlegt ob wir das ganze hier nicht doch lieber als RPG machen. Falls jemand nicht richtig weiß wie sowas abläuft; Ten hat auf animexx.de eine einigermaßen gute Erklärung gefunden. Die hier lautet: Was ist ein RPG? RPG ist die Abkürzung für Role Playing Game , also Rollenspiel . Darin übernimmt jeder Spieler die Rolle eines oder mehrerer (meist Anime-)Charaktere und schreibt, was dieser so macht und sagt . Die Situation, in der das geschieht ist nicht vorgegeben, entweder ergibt sich der Handlungsverlauf einfach so aus dem Spiel heraus oder aber ein Spielleiter übernimmt es, die äußeren Gegebenheiten zu bestimmen und beschreiben. Feste Regeln gibt es nahezu keine, nur dass es möglich st allen gefallen soll. Wenn du dir nicht vorstellen kannst, wie das aussieht, überfliege einfach ein paar der RPGs und mache dir einen Eindruck davon. Und hier hab ich mal ein kleines Beispiel eines RPGs aus crunchyroll.com zusammengestellt: (draufklicken um größer zu machen)

Nebenwirkungen und die kleine Notiz (Teil 1)

Alice öffnete verschlafen die Augen. Sie war kurz verwirrt, denn sie hatte fast schon vergessen wieso sie an einem Krankenbett im St. Moritz Klinikum saß und anscheinend eingeschlafen ist. Dieser Nathan, der Mann den sie heute kennengelernt hat, hatte wohl einen zu viel getrunken. Als er aus dem Taxi stieg waren das seine letzten Schritte für diesen Abend gewesen, denn von dort aus wurde er mit einem Krankenwagen bis zum Klinkikum gefahren und zur Intensivstation gebracht. Die Ärzte sagten es wäre ein Alkoholvergiftung und dass sie ihn für eine Nacht zur Kontrolle bei sich behalten würden. Alice wollte eigentlich nicht lange bleiben. Sie wollte nur sicher gehen, dass es ihm gut ging und dann nachhause fahren. Aber ihre Müdigkeit übermannte sie letztenendes und so schlief sie ein. Nachdem sie wieder halbwegs wach war, sah sie auf ihre Uhr und erschrak, denn es war bereits ein Uhr Nachts. Sie nahm ihre Tasche, suchte nach einem Papier und Stift und schrieb eine kleine Notiz für den Herre...